Freitag, der 12. April 2024, ist mein Anreisetag nach Stuttgart. Dort findet morgen das jährliche Live-Event meiner Bloggercommunity The Content Society statt. Um 6.15 Uhr klingelt der Wecker, weil ich vor der Fahrt noch einiges erledigen muss. Gestern habe ich es nicht geschafft zu packen, weil ich unter anderem gearbeitet, Wäsche gewaschen, eingekauft und unseren Hund Lotte zum Hundesitter gebracht habe.

Der Anfang vom Packen.

Eigentlich wollte ich gestern auch noch ein Bananenbrot backen, Pflanzen umtopfen und ein paar Sachen auf den Speicher bringen, aber der Tag war dafür zu kurz. Als ich fertig gepackt habe, fange ich an mit dem Backen. Spoiler: ich kann den Kuchen ganz knapp nicht mitnehmen, da er noch 5 Minuten im Backofen braucht, als ich los muss (sonst fährt der Zug ohne mich).

Reife Bananen eignen sich sehr gut für Bananenbrot.

Weil ich knapp 7 Stunden unterwegs sein werde, packe ich mir Proviant ein: Einen heißen Kakao, belegte Brote, Reis mit Gemüse-Korma (habe ich gestern Abend noch im Thermomix gekocht), Obst, Bananenchips und noch ein paar mehr Dinge.

Ein Teil meines Reiseproviants.

Um 9.20 Uhr mache ich mich auf den Weg. Es ist ca. 12 Grad warm und bewölkt. In Stuttgart soll es am Wochenende richtig schön werden. Darauf freue ich mich auch.

Jackenwetter. Grauer Himmel.

Der ICE fährt pünktlich los. Ich bin froh, dass ich vorgestern noch einen Sitzplatz reserviert habe. Der Zug ist nämlich sehr voll. Das mit der Reservierung ist ja immer so ein bisschen ein Überraschungspaket bezüglich der Sitznachbarn. Ich habe einen Platz am Tisch mit einem Pärchen und neben einer trinkfreudigen Männergruppe. Kurz vor 10 Uhr startet die Männergruppe mit Caipirinha, Mojito und Rum-Cola aus Dosen. Dazu werden diverse Illustrierte gelesen und es erfolgt ein reger Austausch über verschiedene Prominente. Ich finde das recht unterhaltsam und bin nun wieder auf dem neuesten Stand. 😉

Der Mann mir gegenüber startet mit Caipirinha.

Bloggen und Essen, das sind meine Hauptbeschäftigungen auf der Zugfahrt. Das WLAN funktioniert ausreichend und die Ablenkungen kann ich relativ gut ausblenden. Die Männergruppe hat inzwischen auch die Themen Instagram, Bundeswehr und Urlaub mit Familie durch und auch ein paar berufsbezogene Diskussionen geführt. An Getränken wurden Bier, Wodka Energy und Wodka Brause hinzugefügt. Als sie in Düsseldorf aussteigen, nehmen sie ihre Dosen und Flaschen mit. Schließlich ist da Pfand drauf.

Mein Mittagessen: Gemüsekorma mit Reis. Im Hintergrund: einer meiner Blogartikel und ein Mann mit Bier.

Auf die Deutsche Bahn ist Verlass. Zumindest was ihren Ruf hinsichtlich der Unpünktlichkeit betrifft. Anstelle von 16.08 Uhr komme ich um 16.37 Uhr wohlbehalten in Stuttgart an. Die dadurch gewonnene Zeit habe ich in Blogartikel investiert und tatsächlich einen während der Fahrt fertiggestellt und veröffentlicht.

Die Zuganzeige wurde noch ein paar Mal geändert bis zur tatsächlichen Ankunft.

Hier scheint tatsächlich die Sonne und es ist angenehm warm. Der Stuttgarter Hauptbahnhof ist weiterhin eine riesige Baustelle, sodass ich eine Weile laufe bis zum Steigenberger Hotel, wo meine Freundin und Blogbuddy Petra an der Bar auf mich wartet.

Juhu, ich bin da! Im Hintergrund der Bahnhof, blauer Himmel und Sonnenschein.

Nach einem kurzen Willkommensdrink fahren wir mit ihrem Auto zu unserer AirBnB Unterkunft. Wir finden einen guten Parkplatz und freuen uns nochmal über unser Wiedersehen und das schöne Wetter. Ich finde, das sieht man auch auf dem Foto. 😄

Da stand so ein herrlicher, roter Bulli in der Straße.

Wir waren bereits letztes Jahr in diesem AirBnB und hatten es daher wieder gebucht. Dieses Mal haben wir das andere Zimmer bekommen, das uns auch gefällt.

Unser AirBnB Zimmer in Stuttgart.

Petra und ich machen uns kurz frisch und laufen dann zu Sophie’s Brauhaus (Anmerkung von mir: Ich habe mich nicht vertippt, das Restaurant schreibt sich so mit dem Apostroph mitten drin). Dort findet das freiwillige, optionale Willkommens-Abendessen statt. Es ist laut und voll, nicht nur mit den bereits ca. 45 anwesenden Mitgliedern von TCS. Wie auch bereits im Vorjahr esse ich Bratkartoffeln und Ofengemüse – beides vegan und lecker. Vor, während und nach dem Essen ist auch Zeit zum Unterhalten. Es gibt zwar keine feste Sitzordnung, aber wir sind zu viele, um sich mit allen zu unterhalten.

Von links nach rechts: ich, Petra, Conny, Judith, Shau Chung

Auf dem Rückweg kommen wir an diversen Bars und Kneipen vorbei, vor denen Leute stehen und den Abend genießen. Bei einer gefällt mir der rot angeleuchtete Baum.

S-Bahn, U-Bahn, Leute vor einer Bar und der schöne rote Baum.

In unserem Zimmer tippe ich noch diesen Artikel und dann geht’s ab ins Bett.

12 von 12? Das ist ein Fotoprojekt, an dem Blogger am 12. eines Monats ihren Tag mit 12 Fotos dokumentieren. Und so einen anderen Einblick in ihre Welt und ihren völlig (un)spektakulären Alltag geben. Ein Amerikaner hat diese Aktion ursprünglich ins Leben gerufen. In Deutschland wird diese Bloggertradition von Draußen nur Kännchen betreut.