Am Mittwoch, dem 12. März 2025, wache ich mit Kopfschmerzen auf. Ich bin müde, weil ich letzte Nacht wegen Gedankenkarussell und Hustenreiz schlecht geschlafen habe. Daher mache ich mir erstmal einen Tee.

Teetasse

Der warme Tee tut gut.

Next steps: Bad, anziehen, Hund kraulen, mein Frühstück zubereiten und einpacken.

Müsli

Müsli mit Früchten. Es kommen noch Joghurt und weiteres Obst dazu, bevor ich es in eine Transportschüssel umfülle.

Mit dem Zug fahre ich nach Reutlingen. Diese Woche lohnt sich mein Deutschlandticket mal so richtig!

Im Zugabteil

Ich nutze die Fahrt im Zug zum Lesen.

Da ich knapp 20 Minuten Zeit zum Umsteigen in den Bus habe, kaufe ich mir eine Brezel. Die schmecken hier einfach um Welten besser als in Hamburg. Vor allem vom richtigen Bäcker.

Stück einer Brezel

Die schmecken so lecker, dass ich fast vergessen habe, ein Foto davon zu machen.

Am Bahnhof habe ich mir auch neuen Lesestoff gekauft: Trinkerbelle von Mimi. Während der Busfahrt fange ich an, es zu lesen.

Buchcover

Das hat mich beim kurzen Hineinlesen im Laden gecacht.

Der Container vor dem Haus meiner Eltern wartet auf Befüllung. Ich sortiere ein paar Unterlagen, esse mein vorbereitetes Müsli und mache mich dann daran, mein Kinderzimmer auszuräumen.

Grüner Container

Container statt Auto.

Zwischendurch stelle ich Dinge zum Verschenken und Verkaufen bei Kleinanzeigen ein. Für die Knöpfe und Nähzubehör habe ich mehrere Anfragen. Die guten Lattenroste will allerdings bisher keiner.

Knöpfe und Nähzubehör

Knöpfe, Sicherheitsnadeln, Garn, Lederflicken …

Beim Ausräumen finde ich viele interessante Sachen. Vergessene Dinge, schöne und peinliche Erinnerungen aus meiner Kindheit und Jugend. Aber auch Erinnerungsstücke meiner Eltern.

Zeichnungen

Das habe ich in meiner Schulzeit (Gymnasium) gezeichnet.

Über Kleinanzeigen hat sich ein Interessent für die Waschmaschine gemeldet. Ich stöpsle sie von Strom und Wasser ab und lege die Unterlagen dazu.

Waschmaschine

Die Waschmaschine darf nun jemand anderes glücklich machen.

Unglaublich, was meine Eltern alles aufbewahrt haben und wie sich mein Schriftbild verändert hat. Diese Einladung habe ich in der zweiten Klasse geschrieben.

Weihnachtsfeiereinladung

Die Sternschnuppen würde ich heute andersherum malen. 🙂

Im Fach unter der Schreibtischplatte sind auch ein paar alte Fotos: mein Papa als Kind in Latzhose, meine Mama bei ihrer Konfirmation und Bilder von Fasching und Hochzeit.

Hochzeitsfoto

Am 6. März wäre ihr 55. Hochzeitstag gewesen.

Das Ganze ist emotional sehr aufwühlend und anstrengend. Ich laufe zum lokalen Bahnhof und fahre mit dem Zug wieder zurück zu meiner Schwester. Die Deutsche Bahn schenkt mir weitere Minuten an der frischen Luft, da meine Bahn „heute circa 5 Minuten später“ fährt.

Bahnhofsanzeige

Die Anzeige am Bahnhof ist aktueller als die App auf dem Handy.

12 von 12? Das ist ein Fotoprojekt, an dem Blogger am 12. eines Monats ihren Tag mit 12 Fotos dokumentieren. Und so einen anderen Einblick in ihre Welt und ihren völlig (un)spektakulären Alltag geben. Ein Amerikaner hat diese Aktion ursprünglich ins Leben gerufen. In Deutschland wird diese Bloggertradition von Draußen nur Kännchen betreut.