Um 8 Uhr kommt unsere große Tochter ins Schlafzimmer und weckt uns. Sie hat Bauchschmerzen und fühlt sich schlapp. Wir kuscheln noch ein bisschen, dann stehe ich auf. Ich fühle mich ausgeschlafen und gehe zum Wetter- und Temperaturcheck auf den Balkon. Es ist für November recht mild. Im Balkonkasten blühen unsere Erdbeeren, zum zweiten Mal in diesem Jahr.

November-Erdbeeren

November-Erdbeerblüte.

 

Die Kinder haben Hunger. Die Kleine hat etwas Halsschmerzen und die Große war gestern wegen Bauchschmerzen und Erbrechen zu Hause. Daher mache ich ein magenschonendes und wärmendes Frühstück: Zwieback, Grießbrei und Wasser. Die Große legt sich allerdings erneut hin und schläft nochmal ein.

Grießbrei und Zwieback

Grießbrei, Zwieback und stilles Wasser für die Kinder.

 

Danach ziehe ich mich an und packe meine Segelsachen in eine Tasche. Seit den Herbstferien ist samstags Wintertraining. Eigentlich auch für unsere große Tochter, aber die darf erstmal gesund werden. Da ich selber noch nichts gefrühstückt habe, mache ich mir ein Sandwich und einen Tee zum Mitnehmen.

Sandwich zubereiten

Mein Sandwich: frisches Brot, Aufstrich, Salat, Mayo und veganer Thun-Visch.

 

Mit der Segeltasche auf dem Rücken fahre ich mit dem Fahrrad bei wunderschönem Wetter zur Alster. Manchmal hat es Vorteile, so zentral zu wohnen.

Fahrradweg

Ein Teil meiner Fahrradstrecke zur Alster.

 

Die Sonne scheint und es weht nur ein Hauch von einem Lüftchen. Nach einem kurzen Theorie-Teil segeln wir raus. Heute ist nicht viel los auf der Alster. Außer den Booten von unserem Club sind nur noch ein paar Ruderer und das Alsterdampfschiff auf dem Wasser.

Inge auf Segelboot

Im Hintergrund ein paar Opti-Segelboote aus unserem Club.

 

Heute segeln wir extra mit Spi (=Spinnaker). Das ist ein Vorsegel zur Vergrößerung der Segelfläche. Hilft aber nicht viel, heute ist einfach zu wenig Wind zum Segeln. Ist aber trotzdem schön so in der Sonne auf dem Wasser. Ich bin sogar zu warm angezogen. Der heutige Spruch des Trainers: „Bei wenig Wind lernt man Segeln.“ 

Segelboot mit Spi

Der Spi ist das weiß-rote Vorsegel bei uns, das andere Boot hat einen gelben Spi. Die Alster ist sehr glatt, daran sieht man auch, dass kaum Wind ist.

 

Nach dem Segeln radle ich wieder nach Hause, esse etwas Obst zu Mittag und räume auf. Dann kommt unser Gasthund zu Besuch. Die Hundebesitzerin haben wir über eine Nachbarschaftsplattform kennengelernt. Sie suchte jemanden für die tageweise Betreuung ihres Labradors. Heute ist ein weiterer Kennenlern- und Probenachmittag bei uns.

Chewy schaut TV

Unser Gasthund schaut sich die Hunde von „101 Dalmatiner“ an.

 

Bevor es dunkel wird, gehen die kleine Tochter und ich mit dem Gasthund eine kleine Runde im Park spazieren. Das klappt ganz gut. Nur schade, dass ich ihn noch nicht gut genug kenne, um ihn von der Leine zu lassen. So kann er leider nicht mit den anderen Hunden über die Wiese flitzen. Aber das darf sich gerne in der kommenden Zeit entwickeln.

Hund im Park in Abendsonne

Tolles Wetter für eine Parkrunde mit Hund.

 

Nach dem Spaziergang schläft der Hund und ich werfe eine Waschmaschine an. Mein Mann macht sich auf den Weg zu einem Männerabend.

Waschmaschine

Wäsche Nummer zwei an diesem Tag.

 

Oh, da ist ja noch mehr Haushalt in Form einer auszuräumenden Spülmaschine.

Spülmaschine

Wir lassen die Spülmaschine immer laufen, wenn sie voll ist. Bei 4 Personen geht das recht schnell.

 

Der Gasthund wird wieder abgeholt. Ich besorge uns Essen vom Asiaten um die Ecke. Dafür nehme ich ein paar unserer Behälter mit, um Verpackungsmüll zu vermeiden.

Abendessen vom Asiaten

Abendessen: Sushi, Frühlingsrollen, Gemüse-Teriyaki und Reis.

 

Zum Nachtisch gibt es frische Mango und Granatapfel. Beides haben wir aus Orgiva in Spanien von unserer Beteiligung an der Solawi Andasol. In einer Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) tragen mehrere private Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten.

Obst-Nachtisch

Leckerer Obst-Nachtisch.

 

12 von 12? Das ist ein Fotoprojekt, an dem Blogger am 12. eines Monats ihren Tag mit 12 Fotos dokumentieren. Und so einen anderen Einblick in ihre Welt und ihren völlig (un)spektakulären Alltag geben. Ein Amerikaner hat diese Aktion ursprünglich ins Leben gerufen. In Deutschland wird diese Bloggertradition von Draußen nur Kännchen betreut.