Wie auch in den vergangenen Monaten mache ich wieder mit bei 12 von 12 und nehme dich mit durch meinen Tag. Mein 12. Dezember 2021 in 12 Bildern.
Sonntag Morgen. Eigentlich ein schöner Tag zum richtig lange Ausschlafen. Leider habe ich starke Nackenschmerzen, die mir dies verwehren. Also stehe ich um kurz nach 8 Uhr auf und gehe auf den Balkon. Mal schauen, was der Tag so zu bieten hat. Es nieselt und die Kehrmaschine fährt vor unserem Haus.
Etwas später ist auch der Rest der Familie wach. Wir bereiten Frühstück vor. Ich mixe einen frischen grünen Smoothie mit Grünkohl, Kohlrabi-Blättern, Wasser, Kirsch-, Maracuja- und Apfelsaft und Banane. Heute ist der 3. Advent, also machen wir auch die Kerzen an.
Nach dem gemütlichen Frühstück ziehen wir uns an. Ich fahre mit den Kindern mit der S-Bahn nach Altona. Wir haben Karten fürs sogenannte Wintermärchen. Schnell am Bahnhof noch eine Brezel kaufen und im Hamburger Schmuddelwetter zum Altonaer Theater laufen. Dort wird Peter Pan aufgeführt.
Die Vorstellung beginnt fast pünktlich und geht 95 Minuten ohne Pause. Für die vielen anwesenden Kinder ist es teilweise anstrengend, so lange ruhig sitzen zu bleiben und still zuzuhören. Meinen Mädels gefällt die Vorführung. Und sie freuen sich auch sehr auf die angekündigte Naschi-Tüte, die es nach der Vorstellung für alle Kinder am Ausgang gibt. Leider alles einzeln verpackt, aber da muss ich jetzt wohl durch 😫
Das Wetter ist weiterhin uneinladend für lang andauernde Outdoor-Aktivitäten. Nichtsdestotrotz machen wir vor der Rückfahrt einen Abstecher auf den Altonaer Weihnachtsmarkt. Da habe ich vor dem Wochenende bereits versprochen. Die Kleine fährt eine Runde auf dem Karussell, die Große möchte lieber etwas essen. Im Vergleich zu unserem Besuch vor zwei Jahren ist dieses Mal echt richtig wenig los.
Auf der Suche nach gewünschtem Essen für die Große laufen wir einmal um alle Stände des Weihnachtsmarktes herum. Dabei kommen wir auch an einer Bude mit Stricksachen und Winterhandschuhen vorbei. Die Handschuhe von E. sind seit ungefähr einer Woche unauffindbar (verloren?). In allen gängigen Geschäften in unserem Umkreis, sowie auch online sind derzeit alle in Frage kommenden Modelle in ihrer Größe ausverkauft. Daher kaufe ich ihr hier ein paar neue, wasserfeste, passende Winterhandschuhe.
Essen kann die Große ihre Handschuhe nicht. Also gehen wir weiter. Die Auswahl an gesunden Sachen ist extrem reduziert. Es gibt entweder was mit Zucker oder Frittiertes. Die Wahl fällt schließlich auf Zuckerwatte. A. bekommt auch eine.
Als wir nach Hause kommen steht eine zu-verschenken-Kiste vor unserer Haustüre. Wir nehmen vier Spiele mit nach oben. Eines davon behalten wir und spielen es auch gleich: Lotti Karotti. Die anderen Spiele schauen wir uns an und entscheiden dann, sie wieder in die Kiste vor der Tür zu legen. Die dürfen sich andere Kinder aussuchen.
Dann spielen wir noch Hanabi. Das hat E. zum Geburtstag geschenkt bekommen und ist ein interessantes Kooperationsspiel. Die eigenen Spielkarten dürfen nur die Mitspieler sehen und man muss sie mit Hilfe von Hinweisen auf eine bestimmte Art und Weise ablegen.
Apropos Spielen. Da gibt es doch noch ein Klavier in unserem Haushalt. E. übt noch ein bißchen und ich zeige ihr den Anfang vom Flohwalzer. Sie hat zur Zeit viel Spaß daran, neue Stücke zu lernen und hat sich vor ca. zwei Wochen über ein Youtube Tutorial den Anfang von Pirates of the Carribean beigebracht.
Kinderklamotten sortieren und aufräumen kam in letzter Zeit zu kurz. A. ist wieder mal gewachsen und ich habe die Kiste mit der neuen passenden Größe schon in ihrem Zimmer stehen. Sie probiert ein paar Hosen, Hoodies, Shirts und Kleider an und findet ein paar neue Lieblingsteile. Wir legen die Sachen gemeinsam zusammen und räumen sie in ihren Schrank.
Mir fällt plötzlich siedendheiß ein, dass ich meinen Newsletter mit dem Termin für das morgige Windelfrei-Treffen noch nicht verschickt habe. Das bedeutet, dass ich mich nochmal an mein Laptop setze und mein Mann sich um das Abendessen kümmert. Es gibt gepimpte Reste der letzten Tage: Weiberpasta, Bratkartoffeln, Reis und Gemüsestäbchen. Dazu schauen wir die zweite Hälfte eines Films, den wir gestern begonnen haben.
Danach gehts ins Bett. Das dauert heute viel länger, weil A. sich an eine gruselige Geschichte erinnert, die eine Freundin von E. auf deren Geburtstagsfeier erzählt hat. Nun hat die Kleine schreckliche Angst und schläft erst nach fast zwei Stunden ein. Mein Nacken tut immer noch weh. Ich freue mich auf die Wärmflasche, auf der ich hoffentlich gleich gut einschlafe.
12 von 12? Das ist ein Fotoprojekt, an dem Blogger am 12. eines Monats ihren Tag mit 12 Fotos dokumentieren. Und so einen anderen Einblick in ihre Welt und ihren völlig (un)spektakulären Alltag geben. Ein Amerikaner hat diese Aktion ursprünglich ins Leben gerufen. In Deutschland wird diese Bloggertradition von Draußen nur Kännchen betreut.
Kleidung habe ich von meinem Sohn auch aussortiert, weil er morgens in die Kleidung vom Vortag nicht mehr rein gepasst hat – wachsen deine Kinder auch immer über Nacht?
Eigentlich wachsen meine Kinder nicht sooo schnell. Aber ich bemerke es oft von einem Tag auf den anderen, dass die Kleidung nicht mehr so optimal passt 😉