Mein 12. Februar 2022 war ziemlich voll und ereignisreich. Und weil ich wieder bei 12 von 12 mitmache, kannst du nun hier meinen Tag in 12 Bildern nachverfolgen.

Samstag Morgen. Ich bin noch total müde von der Woche. Aber mein Wecker ist erbarmungslos und klingelt mich um 8 Uhr raus, weil ich um 9 Uhr einen Termin habe. Ein Blick aus dem Fenster zeigt mir wunderschönstes Wetter mit blauem Himmel und aufgehender Sonne. Ich gehe im Schlafanzug und noch total verknittert erstmal auf den Balkon. Brrrr, ganz schön kalt. Hilft aber ganz gut beim Wachwerden 🙂

Bei der Scheibe des Autos rechts unten kann man erkennen, wie kalt es war.

 

Jetzt aber ab ins Bad. Ich habe einen schlechten Geschmack im Mund und hole mir Kokosöl zum Ölziehen. Gut 20 Minuten lang kaue und ziehe ich das Öl in meinem Mund, während ich mich wasche und anziehe. Wichtig: das benutzte Öl nicht ins Waschbecken spucken (könnte fest werden), sondern im Mülleimer entsorgen.

Im Glas fest, im Mund flüssig.

 

Mein Online-Windelfrei-Kurs startet fast pünktlich um 9 Uhr. Erst will mein Laptop nicht (vielleicht brauche ich doch mal ein Neues?), dann kommen ein paar Teilnehmer etwas später. In meinem Kurs gibt es Vortragsteile, Videos, Umfragen und Anschauungsmaterial. Und natürlich dürfen die teilnehmenden Eltern alle ihre Fragen stellen.

Blick hinter die Kulissen: Board mit grobem Ablauf und Material sind bereit.

 

Zwischendurch kommen meine Kinder und mein Mann rein bzw. laufen durchs Zimmer. Ich sitze nämlich im Wohnzimmer und die Küche ist nur darüber erreichbar. Aber auch für meine Teilnehmer und mich baue ich regelmäßig ein paar Pausen ein. Diese Pausen nutze ich auch, um die Abholung von E. zu organisieren. Sie ist mit einer Freundin für einen Ausflug in den Wald verabredet und wird während des Kurses abgeholt (und danach wieder nach Hause gebracht).

Es ist eine tolle Teilnehmergruppe, die auch wirklich viele gute Fragen stellt. Das macht echt Spaß, wenn der Austausch so richtig gut klappt. Der Kurs war bis 14 Uhr geplant, wir brauchen etwas länger. Nach dem Kurs räume ich um 15 Uhr die Materialien wieder auf.

Alles querbeet nach dem Kurs. Die Katze wurde mir von A. als Assistentin gebracht.

 

Weil wir noch Besuch erwarten, gehe ich mit A. nochmal raus auf eine kleine Runde einkaufen. Das Wetter ist immer noch schön und die frische kalte Luft tut uns gut. Unsere Freunde kommen zum gemeinsamen Kochen und Essen. Sie bleiben über Nacht, sodass wir auch einen passenden Wein zum Essen und einen Frühstückssaft kaufen.

Einkaufen zu Fuß. Für mich Alltag.

 

Als eine Nachbarin vorbeikommt, um ihren Schlüssel wieder abzuholen, wollen wir ihr unsere neue Küche zeigen, die sie noch nicht kennt. Ob es am Vorführeffekt liegt, dass die Hebeanlage fürs Wasser plötzlich nicht mehr funktioniert? Mein Mann schnappt sich die Bedienungsanleitung und versucht das Problem zu beheben. Es bleibt beim Versuch. Und einer Nachricht an den Klempner. Der kommt aber leider nicht am Wochenende vorbei…

Mein Mann checkt Kabel und Anschlüsse der Hebeanlage unter der Spüle.

 

Ich mache mich derweil ans Schnippeln, Vorbereiten und Kochen. Zu Weihnachten haben wir ein neues Kochbuch geschenkt bekommen: Flavour von Ottolenghi. Und daraus haben wir uns zwei Rezepte ausgesucht. Zwei Stück nur für den Fall, dass uns eines davon nicht schmecken sollte und wir großen Hunger haben. 😋

Für das Rosenkohl-Rezept brauchen wir viele Schalotten und Knoblauch.

 

Kurz nach 17.30 Uhr kommt der Besuch. Die Kinder begrüßen uns kurz und dann verziehen sie sich in die Kinderzimmer. Wir Erwachsenen unterhalten uns und kochen gemeinsam. Unsere Freundin ist dieses Mal wieder für den Salat inklusive Dressing zuständig. Das kann sie nämlich echt gut. Das Rosenkohl-Gericht zieht bereits durch und die Nudeln kochen vor sich hin.

Für den Salat brät die Freundin Paprika und Bohnen in der Pfanne.

 

Aus den Kinderzimmern hören wir verdächtig wenig. Also eigentlich gar nichts… Ich schaue lieber mal kurz nach. Die Älteren hören leise Musik und malen und die Kleinen basteln und malen. Cool, die Kinder sind beschäftigt und glücklich und wir Erwachsenen fühlen uns angenehm in Ruhe gelassen.

Die Kleinen nutzen gemeinsam den Schreibtisch zum Werkeln.

 

20.30 Uhr: es ist angerichtet. Boah, freuen wir uns jetzt aufs Essen. Da die Kinder zuvor ein paar kleine Snacks hatten, haben sie nun keinen Hunger. Und auch keine Lust, ihr Spiel zu unterbrechen. Auch okay, dann können wir Erwachsenen entspannt essen und uns weiter unterhalten. Mmmh, ist das lecker! Der Salat ist mal wieder sehr gut. Die Nudeln schmecken auch, vor allem ist das mal ein Pastarezept ohne Tomaten. Aber das Rosenkohlgericht ist der Oberhammer! Das machen wir definitiv wieder! Tatsächlich bekommen die Kinder etwas später doch noch Hunger und essen Nudeln. Allerdings mit einer anderen bzw. ohne Sauce.

Reichlich Essen für diesen Abend und auch für den nächsten Tag.

 

Da bei der Hebeanlage keine Wunderheilung eingesetzt hat, können wir leider auch die Spülmaschine nicht nutzen. Wir stellen eine Plastikwanne in die Spüle und bilden eine Spülstraße. Mein Mann wäscht ab und wir Frauen trocknen die Sachen und räumen sie weg. Da ist eine ganze Menge an Geschirr zusammengekommen…

Spülen von Hand. Wir freuen uns darauf, die Spülmaschine bald wieder zu nutzen 🙃

 

Wenn man 3 Essen für jeweils 4 Personen vorbereitet und dann nur drei Erwachsene davon essen, dann bleibt einiges übrig. Im Sommer hätten wir nun evtl. ein Platzproblem gehabt. Aber da es kalt genug ist, stellen wir die Reste einfach auf den Balkon. Nur der Salat kommt in den normalen Kühlschrank. Falls es auf dem Balkon nachts zu kalt wird. Das mag Salat nicht so gerne und er fällt dann zusammen.

Unser temporärer Außenkühlschrank hat genug Platz für alle Töpfe.

 

Alles ist aufgeräumt und die Betten sind gemacht. Ab zum Zähneputzen und in die Koje. Die Mädels haben es sich im Zimmer von E. gemütlich gemacht. Als mein Mann und ich kurz vor dem Einschlafen sind, kommt E. zu uns ins Schlafzimmer. Ihre Freundin schläft, aber ihre kleine Schwester A. hat starke Schmerzen in den Beinen. A. hat manchmal Wachstumsschmerzen, aber so krass hatte sie es noch nie. Sie schreit total und bekommt kaum noch Luft. Wir geben ihr etwas Schmerzsaft und ich massiere ihre Beine mit ätherischen Ölen bis sie einschläft. So kommt es, dass unsere beiden Kinder gemeinsam mit uns im Elternbett schlafen. Was für ein Tag…

 

12 von 12? Das ist ein Fotoprojekt, an dem Blogger am 12. eines Monats ihren Tag mit 12 Fotos dokumentieren. Und so einen anderen Einblick in ihre Welt und ihren völlig (un)spektakulären Alltag geben. Ein Amerikaner hat diese Aktion ursprünglich ins Leben gerufen. In Deutschland wird diese Bloggertradition von Draußen nur Kännchen betreut.