Mittwoch, 12. Juni 2024. Ich wache um 6.20 Uhr von alleine auf, ziehe mir schnell was an und gehe mit unserem Hund Lotte im Park die Morgenrunde laufen.
Heute ist Bürotag. Von der Anfahrt mag ich den Teil mit der Fähre am meisten.
Oben auf Deck entdecke ich eine riesige Laufmasche in meiner Strumpfhose. Mist! Ohne Strumpfhose ist es mir heute zu kalt und Ersatz habe ich nicht dabei. Muss daher wohl so gehen.
Das täglich wechselnde Hintergrundbild meines Computers passt heute gut zum Elefantenfuß. So heißt die Pflanze, die hinter dem Bildschirm steht.
Mittags esse ich die zweite Portion des gestern Abend gekochten veganen Pilzrisottos. Weil ich vergessen habe es zu fotografieren, siehst du nur die leere Schüssel davon, die neben meinem Nachtisch steht. Die regionalen Erdbeeren und der Bio-Pfirsich aus Spanien schmecken auch lecker.
Nach Feierabend komme ich auf dem Weg zur Fähre an dieser toll blühenden Brombeerhecke vorbei. Das sieht nach vielen Früchten aus. Ich freue mich schon auf die Ernte. Viele Menschen laufen hier einfach nur so vorbei.
Heute hat es zwischendurch immer mal wieder geregnet. Vielleicht haben ein paar Leute eine Regenpause abgewartet für die Fahrt über die Elbe? Oder ist eventuell eine Fähre ausgefallen? Normalerweise stehen hier viel weniger Menschen.
Heute mal ein Stehplatz für mich im Bus, aber ich habe Glück, dass ich überhaupt reingekommen bin. Das Schöne an der Fähre ist, dass ich meist oben an der frischen Luft mitfahre. Das geht im Bus nicht und so komme ich in „den Genuss“ von Mundgeruch eines anderen Passagiers.
Zu Hause lege ich nur meine Bürotasche und den Rucksack ab und gehe gleich mit Lotte in den Park. Wir treffen dort einige andere Hunde. Unter anderem auch einen Hund mit einer Frisbeescheibe, die Lotte sich schnappt, als dieser nicht aufpasst. Das Herrchen des Hundes versucht, ihr die Scheibe abzunehmen, was Lotte als tolles Spiel auffasst. Letztendlich tausche ich die Scheibe gegen ein Leckerli und gebe sie dem Mann.
Heute steht noch ein besonderer Elternabend auf dem Programm: Präventionsveranstaltung zum Schutz vor Gewalt. Dafür hat unser Segelclub eine Referentin von Dunkelziffer e.V. eingeladen. Knapp zwei Stunden steht uns Gabi Lindner dafür zur Verfügung und wir bekommen unter anderem Tipps, wie wir mit Kindern altersgerecht über sexualisierte Gewalt sprechen und Kinder stärken können.
Zur Frage, wann kindliche Sexualität beginnt, zeigt die Referentin das folgende Bild. Erwachsene sehen überwiegend zuerst eine nackte Frau, Kinder sehen Delfine und Wale. Manche Erwachsene sehen die Delfine auch dann nur schwer oder gar nicht, wenn sie diese gezeigt bekommen.
Das war wirklich ein sehr interessanter Vortrag und noch gute Gespräche und Diskussionen im Anschluss. Es ist spät geworden. Mit den Rädern fahren wir vom Clubhaus zurück. Mein Mann und ich essen schnell noch ein paar belegte Brote und gehen dann ins Bett.
12 von 12? Das ist ein Fotoprojekt, an dem Blogger am 12. eines Monats ihren Tag mit 12 Fotos dokumentieren. Und so einen anderen Einblick in ihre Welt und ihren völlig (un)spektakulären Alltag geben. Ein Amerikaner hat diese Aktion ursprünglich ins Leben gerufen. In Deutschland wird diese Bloggertradition von Draußen nur Kännchen betreut.
Liebe Ingrid,
einen schöneren Weg ins Büro kann ich mir kaum vorstellen, außer die Busfahrt. Wir fahren mehrmals im Jahr nach Langeoog, weil eine Tochter von uns dort lebt und arbeitet. Ich liebe es, auf der Fähre oben zu sitzen und auf die Nordsee zu schauen!
Liebe Grüße
Kerstin