Wir hatten eine lange, gute Zeit ohne Windeln nachts. Dann bekam die Kleine einen furchtbaren Schnupfen, der nicht nur ihre Nasenatmung komplett still legte, sondern auch ihr nächtliches Anzeigeverhalten wenn sie musste. Sie war schlecht drauf (verständlich bei so einer Schnoddernase) und wollte sehr häufig trinken (was bei Erkältungen ja sehr gut ist). Da sie zwar oft, aber wenig trank und eben generell unruhig war, konnte ich irgendwann nicht mehr unterscheiden was sie wollte. Nach mehrfachem, auch vielfach erfolglosem Abhalten hatte ich (und sie auch) keine Lust mehr und war einfach nur noch müde. So ging dann auch wieder viel in die Hose… Nächtliches Umziehen nervte auch… (uns beide). Also war erst mal ne Pause angesagt. Stoffwindel an und gesund werden war angesagt.
Inzwischen ist der Schnupfen schon eine Weile überstanden, aber ich trau mich nicht mehr ran ans „weglassen“ der Sicherheitswindel. In den letzten Wochen habe ich nämlich meistens ihr erstes Nacht-Pieschern zu spät oder gar nicht mitbekommen. Sie wacht dafür nämlich nicht mehr richtig auf, sondern dreht sich manchmal einfach nur um. Da sie das auch macht, wenn sie nicht muss ist das leider kein eindeutiges Zeichen. Naja, dafür gibts schließlich Windeln. Schlafen ist wichtiger. Und das ist sicher auch wieder nur eine Phase und irgendwann werde ich die Stoffwindel erneut gegen eine einfache Stoffunterhose austauschen.
Hallo Ingrid,
als einjähriger Windelfrei-Fan und Oma sage ich Dir, Du bist sehr richtig und natürlich Deinem Gefühl gefolgt. Solche kleinen Intermezzi werden immer mal wieder auftreten, werden Dich aber nicht von Deinem Windelfrei-Weg abbringen. Bei einer Erkältung
ist alles ein wenig anders, was sich aber wieder normalisiert. Die Kleine merkt schon den Unterschied zwischen nass und trocken! Weiter so!