Seit Mai 2021 mache ich mit bei 12 von 12. Daher ist der 12. April 2022 mein 12. Beitrag dazu. Hier kannst du nun diesen Tag in 12 Bildern nachverfolgen.

Es ist Dienstag Morgen. Ich bin ja soooo müde. Aber hilft ja nix. Es sind keine Ferien, sondern ein ganz normaler Wochentag. Die Kinder müssen in Schule und Kindergarten und ich an den Schreibtisch. Nach dem Anziehen gehe ich auf den Balkon, das Wetter checken.

Blick in den Sonnenaufgang in der Stadt

Blick von unserem Balkon. Hinter dem Fernsehturm ist die aufgehende Sonne zu sehen.

 

Heute ist Homeoffice-Tag. Zwischendrin bringe ich die Kinder zur Schule und zum Kindergarten. Es ist zwar noch recht frisch auf dem Fahrrad, aber ich freue mich, dass das Wetter so schön ist.

Accessoires auf Schreibtisch

Auf meinem Schreibtisch befinden sich immer eine Flasche Wasser, meine Handcreme und irgendein Snack. Heute ein Apfel.

 

Da meine Freundin heute Geburtstag hat, treffe ich mich mit ihr auf eine kleine Frühstückspause im Elbgold. Das Café liegt praktischerweise direkt gegenüber unseres Kindergartens. Die Sonne ist leider noch nicht kräftig genug, um uns aufzuwärmen und die Heißgetränke sind bald leer getrunken. Leicht durchgefroren brechen wir schließlich auf. Back to work.

Kaffeebecher und Sandwich

Latte macchiato und veganes Curry-Kichererbsen-Sandwich.

 

Das Sandwich war lecker, aber ein paar Stunden später meldet sich mein Hunger. Gestern habe ich mal wieder Weiberpasta gekocht. Die Reste davon gibt es um 13.30 Uhr zum Mittagessen. Zum Strecken der Sauce waren nur noch TK-Erbsen da. Uns schmeckt es aber auch mit Erbsenüberschuss.😀

Weiberpasta

Gestreckte Reste des Essens vom Vortag.

 

Um 14.45 Uhr kommt unsere große Tochter E. nach Hause. Ziemlich enttäuscht und traurig. Sie hatte einen doofen Schultag und ein Missverständnis mit mir. Sie dachte, ich hole sie um 14.30 Uhr ab, ich hatte ihr aber 15 Uhr gesagt. Nach vielen Tränen und nach meinem Feierabend packen wir die Segelsachen zusammen und schwingen uns auf die Fahrräder. Heute ist für E. das erste Mal nach der Winterpause wieder Optisegeln auf der Alster.

Kind auf Fahrrad

In den Segelklamotten fahren wir mit dem Fahrrad zum Segelverein an der Alster.

 

Da E. letztes Jahr ihren Jüngsten-Segelschein gemacht hat, ist sie nun in der Fortgeschrittenen-Gruppe. Erst takeln wir gemeinsam die Optis auf, dann erfolgt eine theoretische Einweisung, bevor die Kinder mit ihren Booten aufs Wasser dürfen. Mal sehen, was unsere Tochter hinterher über ihren neuen Trainer sagt.

Optis auf der Alster

Saisoneröffnung. Mit den Optis segeln die Kinder aus dem Hafen auf die Alster.

 

Das Aufbauen und zu Wasser lassen der Kinderboote hat dieses Mal so lange gedauert, dass ich es selber nicht mehr zum Segeln schaffe. Mein Trainer ist mit den anderen losgefahren und ich schaue vom Steg aus zu.

Inzwischen ist mein Mann mit unserer zweiten Tochter A. eingetroffen. Eine andere Segelmutter und ich holen Getränke und was zum Knabbern vom Bäcker und gemeinsam setzen wir uns auf eine Bank am Alsterufer. Von dort aus können wir unsere Kinder einigermaßen beobachten. Also mein Mann sieht sie. Er hat seine Brille dabei. Ich sehe nur viele Optis ohne zu erkennen, wer in welchem Boot sitzt.

Frau auf Bootssteg

Das wäre mein Boot gewesen. Nächste Woche dann…

 

Das Segeltraining war wohl toll. E. kommt freudestrahlend zurück gesegelt. Sie sagt zwar, dass sie schlapp sei, aber nach dem Abtakeln und Aufräumen ist sie immer noch richtig gut gelaunt und macht Faxen auf dem Steg. Vielleicht hat sie aber auch einfach noch kindliche Energie übrig, die sie für Tanzen und Singen verwendet.

tanzendes Kind

E. hat gute Laune und tanzt uns was vor.

 

Als unsere Tochter mit dem Segeln begann, war dort beim Segelverein aufgrund der aktuellen Situation vieles anders als früher mal (vor Corona). Einfach, weil einiges verboten war. Eine der zwischenzeitlich ausgesetzten Gebräuche war, dass es nach dem Optisegeln für die Kinder ein Essen auf dem Steg gab. Wenn es genug davon gibt bzw. die Kinder satt sind, dürfen auch die Segeleltern mitessen. Das Essen wird von Segeleltern gekocht und kann dort auf einer Herdplatte aufgewärmt werden. Heute war es so weit: Es gab wieder Segelessen! Und zwar Chili con und Chili sin carne. Auch wir sind mal dran mit Essen vorbereiten. Immer die Eltern von zwei Segelkindern werden dazu eingeteilt bzw. dürfen sich dafür melden.

Chili sin carne

Essen auf dem Steg. Mir schmeckt’s, E. findet es zu scharf.

 

Beim Outdoor-Essen gesellen sich zwei Gänse zu uns, die zuvor ein offenes Segelboot inspiziert haben. Ob sie auf der Suche nach einem Nist- oder Schlafplatz sind? Oder wollen sie etwas von unserem Essen abhaben? Auf jeden Fall sind sie sehr zutraulich und kommen recht nah an uns ran.

Gans auf Segelboot

Die Gans auf dem Segelboot, das sie zuvor begutachtet hat.

 

Aufgrund des Essens auf dem Steg und dem Genießen des endlich wieder schönen Wetters fahren wir relativ spät vom Segelclub wieder nach Hause. Gut, dass wir die Lichter dabei haben. Da den Kindern das Segelessen nicht geschmeckt hat, fahren wir noch bei Apple & Eve vorbei, um Pommes fürs Abendessen zu holen. Das war nämlich eine unserer eingeführten Traditionen nach dem Segeln dienstags: essen gehen oder Essen holen bei dem veganen Schnellrestaurant in unserer Straße.

Kind auf Fahrrad

Gut beleuchtet auf dem Rückweg.

 

Es ist schon total spät und eigentlich will ich ins Bett. Aber bei mir steht noch Sport auf dem Programm. Da ich gestern schon meinen Sport-Tag verschoben habe und ich nach dem Segeln schon gegessen habe, ziehe ich mich um und lege los. Anfang April habe ich mit der 90-Tage-Challenge (Fit ohne Geräte) begonnen. Das ist ein Intensivprogramm, das ich mithilfe eines Buches durchführe. Pro Woche sind 3-4 Workouts vorgesehen, an den Tagen dazwischen gibt es Wissen und Anregungen zu Lifestyle und Regeneration. Dieses Programm und das Buch hat meine Schwester mir empfohlen und ich kenne es von meinen Besuchen bei ihr. Während die Kinder also ihre Pommes essen, sich danach umziehen und bettfertig machen, keuche und schwitze ich vor mich hin. Das heutige Programm hat den bezeichnenden Namen „Tyrann“.

Dehnübung

Cool-down. Eine von 3 Dehnübungen.

 

Die Cool-down Übungen haben mich nicht wirklich abgekühlt. Daher springe ich noch schnell unter die Dusche. Während E. schnell einschläft, hat A. wieder Schmerzen in den Beinen. Ich nehme sie mit ins große Bett und massiere sie mit einer Mischung aus Kokosöl und ätherischen Ölen. Zwischen uns gekuschelt schläft sie ein. Was für ein langer Tag.

 

12 von 12? Das ist ein Fotoprojekt, an dem Blogger am 12. eines Monats ihren Tag mit 12 Fotos dokumentieren. Und so einen anderen Einblick in ihre Welt und ihren völlig (un)spektakulären Alltag geben. Ein Amerikaner hat diese Aktion ursprünglich ins Leben gerufen. In Deutschland wird diese Bloggertradition von Draußen nur Kännchen betreut.