Ich bin krank und habe sehr schlecht geschlafen. Mittelohrentzündung ist echt besch…! Kurz nach 5 Uhr stehe ich kurz auf, um mir eine Banane zu holen. Endlich habe ich etwas Hunger! In der Küche treffe ich meinen Mann, der heute geschäftlich nach Spanien fliegt.

 

Um 7.15 Uhr gehe ich wieder in die Küche. Die Kinder sind schon schulfertig und spielen bis zur Abholung durch eine Freundin noch Mau-Mau.

 

Als ich mich ungefähr zwei Stunden später im Bad umziehe und wasche, entdecke ich, warum meine Haut juckt: leichter Ausschlag. Normalerweise bin ich nicht leicht fleckig.

 

Eine Freundin fährt mich glücklicherweise zu meiner Ärztin. Bei einem gestrigen Telefonat hat diese mich zur Blutabnahme in die Praxis gebeten, weil sie nicht zufrieden damit war, was der HNO zwei Tage zuvor mit mir gemacht bzw. eben nicht gemacht hatte. Bei meiner Ärztin warte ich im Treppenhaus. Meine Nase ist dicht und ich bekomme so schon kaum Luft. Maske? Vergiss es!

 

Die Ärztin schaut nochmal in meine Ohren, Nase und Rachen. Alles entzündet. Ihre Kollegin kommt hinzu. Blutabnahme und Rachenabstrich werden gemacht. Die zwei geben mir ein Rezept für Antibiotika und für ein Nahrungsergänzungsmittel mit Biotin zur Aufrechterhaltung einer normalen Darmschleimhaut und mit Milchsäure bildenden Bakterien. Außerdem vorsichtshalber eine Überweisung/Einweisung fürs Krankenhaus. Ich bin so platt, weil alles krass anstrengend ist. Zudem höre ich kaum etwas. Der Hautausschlag kann wohl auch mit meiner ganzen Erkrankung zusammenhängen.

 

Meine Freundin fährt mich bei einer Apotheke vorbei und bringt mich dann nach Hause. Dort esse ich sofort etwas von dem Couscous-Salat, den sie mir am Vortag vorbeigebracht hat. Schließlich soll ich das Antibiotikum nach dem Essen einnehmen und schnellstmöglich damit starten.

 

Neben dem Bett häufen sich die Taschentücher. Ich schaffe es nicht, sie wegzuräumen. Normalerweise verwende ich Stofftaschentücher, aber bei meinem derzeitigen Verbrauch sind alle in der Wäsche und ich verwende eine große 100er-Box Recycling-Tücher. Ein Teil geht drauf für Nase putzen, der andere Teil für das Zeug, was aus meinen Ohren rausfließt.

 

Kurz nach 14 Uhr ruft meine Ärztin an. Sie hat den Entzündungswert: über 200! Normal ist 5. Außerdem fragt sie mich nach meinem Befinden. Es geht mir tatsächlich ein klein wenig besser. Sie möchte, dass ich ins Krankenhaus gehe. Allerdings habe ich so schnell niemanden für die Kinder. Sie empfiehlt mir zudem, etwas Salziges zu essen, weil auch mein Natriumwert sehr niedrig wäre. Ich koche mir eine Gemüsesuppe.

 

Eine Nachbarin hat mitbekommen, dass ich krank bin und bringt mir selbstgemachten Rotkohl vorbei, den ich in den Kühlschrank stelle. Schon toll, so eine (meist) funktionierende Hausgemeinschaft! Etwas später klingelt es nochmal: Ein Bote bringt das Nahrungsergänzungsmittel mit Biotin vorbei, das die Apotheke bestellen musste.

 

Um 17 Uhr ruft meine Ärztin nochmal an. Sie macht sich echt Sorgen und würde mich weiterhin lieber im Krankenhaus sehen. Vor allem auch wegen des CRP-Wertes. Ich verspreche ihr unter bestimmten Voraussetzungen sofort ins Krankenhaus zu fahren und sie gibt mir noch ein paar Werte durch, die ich mir notieren soll. Normalerweise habe ich eine schönere Handschrift – egal, ich kann es lesen.

 

Ich weiß übrigens gar nicht, wann die Kinder nach Hause gekommen sind. Die Große hat einen eigenen Schlüssel und ich höre eben derzeit fast nichts. Vielleicht lag ich auch zusätzlich im Bett und habe geschlafen. Um 20 Uhr esse ich nochmal etwas von meiner Gemüsesuppe. Dazu gibt es das Darmunterstützende Nahrungsergänzungsmittel. Und hinterher wieder Antibiotikum.

 

20.30 Uhr: Zähneputzen und ab ins Bett. Ich bin total erledigt und hoffe, dass ich diese Nacht endlich mal besser schlafen kann. Die Kinder gehen selbstständig ins Bett.

 

12 von 12? Das ist ein Fotoprojekt, an dem Blogger am 12. eines Monats ihren Tag mit 12 Fotos dokumentieren. Und so einen anderen Einblick in ihre Welt und ihren völlig (un)spektakulären Alltag geben. Ein Amerikaner hat diese Aktion ursprünglich ins Leben gerufen. In Deutschland wird diese Bloggertradition von Draußen nur Kännchen betreut.