Der 12. Januar 2024 ist ein Freitag. Das bedeutet Schule für die Kinder. Wir stehen um 6.35 Uhr auf und ich gehe kurz mit unserem Hund Lotte vor die Tür zum Lösen. Nach dem Anziehen und Frühstücken fährt die Große mit dem Bus zur Schule, die Kleine bringe ich zu Fuß zu ihrer Schule. Hier in Hamburg gibt es heute früh noch sehr viel Eis zum Ausrutschen.
Auf dem Rückweg hole ich mir beim Bäcker ein Schokofranzbrötchen. Zu Hause werde ich keine Zeit zum Frühstücken haben. In unserer Straße und vor unserer Haustüre ist immer noch eine große Baustelle. Heute wird dort auch mal gearbeitet.
Um 8.40 Uhr mache ich mich mit Lotte im Rucksack auf den Weg nach Hamburg-Berne. Dort bin ich mit meinem Arbeitskollegen verabredet, der uns Lotte vermittelt hat. Dank GDL-Streik verkehren zwar keine S-Bahnen, aber die U-Bahnen fahren. Allerdings muss ich viermal umsteigen. Laut HVV-App hätte ich nur einmal umsteigen müssen.
50 Minuten später bin ich da. Wir laufen mit den Hunden in den Park, wo die zwei herumflitzen können. Die Hündin meines Kollegen ist ein Jahr alt und noch sehr verspielt.
Um Viertel vor 11 Uhr bin ich auf dem Rückweg in der U-Bahn. Lotte ist müde und rollt sich in ihrem Rucksack zusammen.
Weil wir kein Hundefutter mehr haben, steige ich in Barmbek aus und gehe zu Barfital. Anstelle von Trockenfutter wollen wir auf Barfen umsteigen. Damit ist „Biologisch artgerechte Rohfütterung“ gemeint. Das Personal dort ist sehr nett und berät mich gut. Ich habe trotz der guten Erfahrungen mit dieser Fütterungsweise bei meiner vorigen Hündin ein schlechtes Gewissen, weil ich mich aus ethischen und moralischen Gründen vegan ernähre.
Auf dem Rückweg lege ich einen weiteren Zwischenstopp ein. Ich habe mir über das Nachbarschaftsportal nebenan.de einen Buchkalender organisiert, den ich heute abholen kann. Es ist weiterhin sehr glatt, vor allem auf den Bürgersteigen.
Zurück zu Hause verstaue ich einen Teil des gekauften Futters direkt im Gefrierschrank, den anderen Teil lege ich in die Spüle zum Antauen. Ich will die 2kg-Futterwurst in Einzelportionen aufteilen und dann direkt wieder in die Gefriere packen. Lotte bekommt nochmal Trockenfutter (das andere ist schließlich noch gefroren). Danach gehe ich erneut mit ihr vor die Türe. Welpen müssen häufiger pinkeln und Lotte ist noch nicht stubenrein.
Jetzt habe ich aber Hunger. Ist ja auch schon kurz vor 13 Uhr. Ich esse ein belegtes Sandwichbrot und Reste von gestern: Kartoffelgratin, Kartoffelbrei und Sushi.
Die Große kommt mit dem Bus nach Hause und erzählt mir von ihrem Tag. Mein Mann holt die Kleine von der Schule ab und geht mit ihr einkaufen. Ich backe noch ein Bananenbrot für den Tag der offenen Tür, der morgen an der Schule der Großen stattfindet.
Auf der Einkaufsliste stand nicht alles drauf. Daher gehe ich mit der Kleinen nochmal los. Wir kaufen unter anderem Kartoffelpuffer, Apfelmark, Gnocchi und Pilze fürs Abendessen.
Kurz vor 19 Uhr fährt mein Mann zu einem Abendessen beim Segelverein und ich drehe mit Lotte eine sehr kleine Runde durch den Park. Danach koche ich Gnocchi mit Pilzrahmsauce, die Kinder essen Kartoffelpuffer mit Apfelmark und Griesbrei. Lotte bekommt ihre erste, inzwischen aufgetaute, Barf-Mahlzeit vom Barfital.
Die Kinder schauen im Fernsehen noch den Film Bärenbrüder an. Ich räume auf, tippe diesen Blogartikel und dann geht’s ab ins Bett.
12 von 12? Das ist ein Fotoprojekt, an dem Blogger am 12. eines Monats ihren Tag mit 12 Fotos dokumentieren. Und so einen anderen Einblick in ihre Welt und ihren völlig (un)spektakulären Alltag geben. Ein Amerikaner hat diese Aktion ursprünglich ins Leben gerufen. In Deutschland wird diese Bloggertradition von Draußen nur Kännchen betreut.
Liebe Ingrid,
vielen Dank für den Einblick in deinen Alltag. Das ist ja eine super Sache mit dem Buchkalender über nebenan.de!
Ich habe das erste Mal bei dir vorbeigeschaut und werde jetzt Mal auf deinem Blog stöbern.
Herzliche Grüße
Wiebke
Liebe Wiebke,
danke für deinen Kommentar und das Stöbern auf meinem Blog.
Über nebenan.de habe ich schon tolle Dinge gefunden und Hilfe erhalten.
Herzliche Grüße
Ingrid
Hallo Ingrid,
wow, so viel Schnee im Norden?
Ich bekenne, wenig Nachrichten zu schauen oder zu lesen (außer einmal wöchentlich DIE ZEIT), daher war dien Tag mit so viel Weiß überaus erhellend für mich!
Danke für deine Foto-Story aus Hamburg, meiner alten Heimat!
Gruß Gabi
Liebe Gabi,
inzwischen ist der Schnee leider wieder weg und wir haben Regen- und Nieselwetter.
Ich bin allerdings froh und dankbar, dass wir hier mal so lange und relativ viel Schnee hatten.
Herzliche Grüße
Ingrid