Während im Juli die meisten Kinder und ihre Eltern in Deutschland dem Ferienbeginn entgegen fieberten, waren bei uns in Hamburg bereits seit Ende Juni Schulferien. Bevor wir aber in unseren Urlaub starten konnten, haben wir neben der Arbeit weiter in der Wohnung gewerkelt und den Sommer genossen. Dafür, dass eigentlich recht wenig Weltbewegendes bei uns passierte, ging der Juli ratzfatz vorbei.
Kinderzimmer Umbau: es wird langsam wohnlich
In den vorigen Monaten kamen wir weit, aber das Kinderzimmer war immer noch nicht fertig. Anfang Juli strichen wir endlich die tapezierten Rigipsplatten. Dann schob-zogen wir das Klavier vom Schlafzimmer in das neu gestaltete Kinderzimmer. Ganz schön schwer so ein Klavier… Wir legten Teppich aus, bauten den Schreibtisch auf und mit einem Lampenschirm über der nackten Glühbirne wurde es endgültig wohnlich. Mit all dem überraschten wir Kind Nr. 1 nach ihrer Rückkehr vom Ponyhof. Sie hat sich sehr gefreut. Jetzt fehlt noch das Hochbett. Die Baumaterialien dafür sind schon besorgt. Die Matratze hatte ich auch schon bestellt, allerdings bekamen wir stattdessen einen Matratzenschoner falsch geliefert.
Der großen Tochter (Kind Nr. 1 🙂) gefiel ihr neues Zimmer so gut, dass sie auf dem Boden ein Matratzenlager errichtete und ein paar Nächte dort mit ihrer Schwester schlief.
Ein Wochenende in Travemünde
Die Großeltern unserer Kinder haben wir zuletzt an Ostern gesehen. Deshalb beschlossen wir einen Besuch mit Übernachtung. Eine Übernachtung dort lohnt sich immer, weil Travemünde einfach so schön ist. Sogar das Wetter spielte mit. So waren wir viel draußen. Im Garten und auch am Strand inklusive baden in der Ostsee. Wir grillten, aßen Kuchen, Melone und Eis. Wir hatten ein wunderschönes Wochenende mit guten Gesprächen, Zeit für Entspannung und das Gefühl von Kurzurlaub. Einzig: das nächste Mal lasse ich mir den Rücken besser von meinen Kindern eincremen… Am Sonnenbrand auf meinem Rücken konnte man gut sehen, bis wohin meine Armen reichten… 😉
Urlaub in Rottenburg mit Dogsitting
Ende Juni wussten wir noch nicht, wie lange wir wo hin in den Urlaub fahren würden. Es gab zwei Optionen. Entweder eine Woche Schweiz zu meiner Blogbuddy Petra plus eine Woche zu meiner Schwester Conny und ihrer Familie in Rottenburg. Oder zwei ganze Wochen zu meiner Schwester. Das Ganze hing von der Entscheidung ab, ob ein Welpe in Rottenburg einziehen würde. Und das hat sich erst am 1. Juli entschieden. Da fuhr meine Schwester zu einer Hundezüchterin. Mein Versprechen an sie war: sollte sie den Welpen bekommen und nehmen, würde ich ihr in den ersten beiden Wochen helfen. Was soll ich sagen, wir fuhren am 16. Juli für zwei Wochen nach Rottenburg. Mein Mann kam arbeitsbedingt eine Woche später nach.
Gemeinsam mit den Kindern holten wir die kleine Hündin am 17. Juli ab. Da war sie genau 2 Monate alt. Zu Hause übernahm ich unter der Woche vormittags die Betreuung von Nala, da meine Schwester ins Büro musste. Nachmittags übernahm Conny und ich konnte Urlaub machen. Wir hatten wieder Glück mit dem Wetter! Das ist in diesem Sommer mit den großen Unwettern in Deutschland ja gar nicht so selbstverständlich. Das sahen wir unter anderem bei einem Besuch am Stauwehr am hohen Wasserstand. Wir waren oft im Freibad und konnten mehrmals bei Sonnenschein grillen und im Garten arbeiten. Unsere Große machte ihr Bronze-Schwimmabzeichen und die Kleine hat in Nachbars Gartenpool das ganze Schwimmprogramm gelernt. Das heißt: Schwimmen ohne Schwimmhilfen, Tauchen und Reinspringen. Boah, waren die Beiden glücklich und stolz. Wir Eltern übrigens auch. 🙂 Außerdem haben wir meine Eltern besucht (mein Papa hatte Geburtstag) und meine große Schwester getroffen.
Übrigens: Unsere Kinder haben durch den Urlaub mit dem Welpen sehr gut mitbekommen, dass ein Hund nicht nur niedlich ist, sondern richtig viel Arbeit bedeutet. Fazit: Vorerst möchten sie keinen eigenen Hund.
Die Zeit bei meiner Familie war kein typischer Urlaub, aber dennoch total erholsam. Es war eindeutig ein Tapetenwechsel und hat uns allen super gefallen. Die Kinder fragten auf der Heimfahrt, warum die Zeit so schnell vorbei gegangen sei. Und warum wir nicht 2 Monate Urlaub machen 😀
Was war sonst noch los im Juli 2021
- Kind Nr. 1 kam zurück vom Ponyhof mit Übernachtung und war die Woche darauf tagsüber auf der Miniranch Norderstedt. Das erste Pony-Event gefiel ihr besser, weil sie da mehr reiten durfte und weniger ausmisten musste.
- Nachbarschaftsfest im Innenhof. Wir organisierten es zum ersten Mal und es war richtig schön. Wir haben dadurch auch neue Nachbarn kennengelernt.
- Zahnoperation von Kind Nr. 2. Karies an einigen Milchzähnen. Ein Backenzahn musste leider gezogen werden, die anderen wurden normal gebohrt und gefüllt.
- Ich habe wieder bei 12 von 12 mitgemacht.
- Ich habe einen Award gewonnen! 🎉 In der Content Society wurden im Juli aus über 310 Blogartikeln, die im Zeitraum Mai und Juni veröffentlicht wurden, Awards verliehen. Gewonnen habe ich einen in der Kategorie „How-to-Queens für die besten Anleitungen und Was-ist-Artikel“. Mit meinem Artikel „Was ist Windelfrei?“.
Ausblick auf August 2021
- Schulbeginn
- Nach den Ferien beginne ich einen Segelkurs.
- Kind Nr. 2 kommt ins Brückenjahr. So heißt das hier, wenn die Vorschule im Kindergarten gemacht wird.
- Blogdekade im Rahmen von The Content Society. Das bedeutet vermehrtes Bloggen in einem Zeitraum von zehn Tagen.
- Kind Nr. 2 hat Geburtstag
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