Beim Schreiben dieses Blogartikels habe ich gemerkt, dass der September sehr segel-lastig war. Ansonsten fühlte sich der September für mich an wie ein Schlepptember. Weil er sich so dahinschleppte und ich mich zu wenig aufraffen konnte. Rückblickend fiel es mir auch schwer „herausragende“ Punkte für meinen Monatsrückblick September 2021 zu finden. Nichtsdestotrotz war neben der normalen Arbeit einiges los und das kannst du nachfolgend lesen.

Kita-Übernachtung – eine fast kinderfreier Abend für uns

Wegen Umstrukturierungen in unserem Kindergarten und dann noch wegen Corona gab es in den letzten Jahren keine Kita-Übernachtungen und -Reisen mehr. Anfang September war es nun endlich soweit: die erste Kita-Übernachtung für unsere Tochter A. stand bevor. Sie war bereits Wochen vorher total aufgeregt und fragte uns täglich, wann es soweit wäre. Wir Eltern wollten die Gelegenheit nutzen, um mal wieder als Paar etwas zu unternehmen. Daher organisierten wir auch für unsere große Tochter E. eine Übernachtung bei einer Freundin.

An besagtem Freitag brachten wir beide Kinder zu ihren Übernachtungs-Locations. Dann machten wir uns gut gelaunt auf den Weg zu einem Abendessen mit Freunden. Anschließend saßen wir noch gemütlich bei einem Glas Wein im Atelier der Freunde, als ein Anruf der Mutter kam, bei der E. zur Übernachtung war. E. weinte und wollte abgeholt werden. Ihre Freundinnen schliefen schon, sie wollte heute nicht ohne uns einschlafen (obwohl sie schon mehrfach problemlos dort übernachtet hatte). Wir konnten sie beruhigen und weiter mit unseren Freunden feiern. Bis etwas später ein Anruf vom Kindergarten kam. A. war aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Weil sie weinte und aufgeregt war, fing sie an zu husten und wir mussten sie nachts um 1.20 Uhr abholen. Zu Hause schliefen wir alle recht schnell ein. Am nächsten Tag war A. allerdings sehr traurig, dass das mit der Übernachtung nicht geklappt hat. Sie wünscht sich nochmal eine Kita-Übernachtung oder sogar eine Kita-Reise. Hoffentlich klappt das noch in ihrem letzten Jahr im Kindergarten.

Segeln hoch drei – Kieler Woche, German Open und erste Opti-Regatta

Im September waren wir ganz schön viel auf, im und am Wasser. Wir waren nochmal im Freibad und auch mein Segelkurs ging bei immer gutem Wetter weiter.

Foiling auf der Kieler Woche: ich auf dem Boot

An einem ganz besonderen Segelevent durfte ich auf der Kieler Woche teilnehmen. Die Malizia hatte dort einen Stand und zwei Boote, ein Elektro-Motorboot und einen Foiling Katamaran. Da mein Mann Teil des Malizia-Teams ist durfte ich auf dem großen und sehr schnellen Foiling Katamaran der Malizia-Gruppe mitfahren. Ein Foiling Katamaran ist ein Renn-Katamaran mit sogenannten Foils (Schwertern), die das Boot komplett aus dem Wasser heben und dann so schnell wie kein anderes Segelboot fliegen lassen.

So eine Gelegenheit ist selten. Das darf nämlich nicht jeder und haben bisher auch nur wenige Menschen gemacht. Wow, war das geil Leute! Wir sind echt übers Wasser geflogen! Schau dir die Bilder an, dann weißt du was ich meine. Wir verbrachten den Abend anschließend noch bei sehr gutem Essen mit dem Team Malizia & Friends auf dem Gut Eckholt, bevor wir nachts zum Geburtstag meines Neffen weiterfuhren. Den Folgetag habe ich hier verbloggt.

German Open 2021: mein Mann auf dem Boot

Ein weiteres wichtiges Segelevent fand bereits in der Woche danach statt: die German Open 2021 (Deutsche Segel-Meisterschaft) der Int 14 am Wittensee. Mein Mann fuhr bereits am Donnerstag hin und segelte mal wieder bei der Regatta mit. Außerdem übergab er nach 8 Jahren seinen Posten als Präsident der Int 14 an seinen Nachfolger. Ich kam mit den Kindern am Samstag im Leihwagen nach. Da mein Mann und sein Vorschoter an diesem Tag auf dem Wasser einen Zusammenstoß mit einem anderen Segelboot hatten, waren sie eine Weile mit Reparaturen beschäftigt. Zum Abendessen und Feiern waren sie damit dann schließlich fertig. Die Kinder und ich übernachteten auf der Ladefläche des geliehenen Kombis und verbrachten noch einen schönen Sonntag am Wittensee.

Opti-Regatta: Kind Nr. 2 auf dem Boot

Am Wochenende nach dem Wittensee stand wieder Segeln im Kalender. Dieses Mal ging es um die allererste Regatta unserer großen Tochter E. Meinen für diesen Tag geplanten Windelfrei-Kurs verschob ich in den Oktober. Am 26. September, dem Regatta-Tag, fuhren mein Mann und E. mit den Fahrrädern vormittags vor, um den Opti aufzutakeln. Zudem hatte sich mein Mann als Helfer bei der Wettfahrtleitung eingetragen und musste früher da sein, um aufs Startschiff zu kommen. Ich radelte mit Tochter A. auf dem Kindersitz später nach. Das Wetter war wunderschön und es gab auch genug Wind. Sogar fast ein bisschen zu viel Wind für die Anfänger. E. hat ihre erste Regatta gut und mit viel Spaß gemeistert. Sie wurde 20. von 26 Teilnehmern in ihrer Gruppe und bekam den Wanderpokal als jüngste Teilnehmerin. Die Teilnahme an einer Regatta ist übrigens Voraussetzung und Bestandteil für den Jüngstenschein (auch Jüngstensegelschein), den sie dann am darauffolgenden Dienstag im Segeltraining gemacht hat.

Waldspiele der Stadt Hamburg

Eigentlich arbeite ich donnerstags immer. Aber als von E.’s Lehrerin eine Mail kam, in der sie Freiwillige für den Waldspieltag suchte, wollte ich mit. Ich stimmte mich mit meinen Kollegen und Vorgesetzten ab und tauschte meinen Arbeitstag in der entsprechenden Woche auf Montag. Die WaldSpiele werden von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. für die 3. Schulklassen angeboten und organisiert. Es handelt sich dabei um eine waldorientierte Rallye, bei der die Kinder eigenständig verschiedene Aufgaben meistern.

Morgens trafen sich die teilnehmenden Klassen (nur zwei von den vier 3. Klassen unserer Schule) mit den Lehrern und den freiwilligen Helfern im Schulhof. Wir fuhren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Niendorfer Gehege, wo die Kinder in verschiedene Kleingruppen eingeteilt wurden und loslegten. Zwei andere Mütter und ich wurden als Wegewarte eingeteilt und hatten so auch die Möglichkeit, die verschiedenen Stationen kennenzulernen. Es war ein sehr interessanter und schöner Vormittag im Wald, für die Kinder und uns Erwachsene.

Was war sonst noch los im September 2021

  • Ein fast windelfreier Monat. Ich habe nur ein Treffen gehalten.
  • Wir haben am Hochbett von E. weiter gearbeitet. Die Fertigstellung wird aber wohl noch dauern.
  • Mein Mann und ich waren seit langem mal wieder im Kino. Nur wir beide. Der Film Der Rausch“ hat uns gut gefallen.
  • Nagano Kent war zu Besuch im Kindergarten von A. und sie hat bei dem Vorführung mitgewirkt. Ein kurzer Bericht darüber kam sogar im Fernsehen.
  • Wir haben nach sehr langer Zeit mal wieder Freunde mit Pferd besucht.
  • E. hat ihre ersten Klassenarbeiten geschrieben. Eine in Mathe und eine in Deutsch.

Ausblick auf Oktober 2021

  • Zwei Wochen Schulferien. Davon eine gute Woche Urlaub bei meiner Schwester und Familie.
  • Zwei Windelfrei-Kurse. Ein normaler und ein Kombi-Kurs.
  • Ich will unbedingt die Anleitung für das DIY-Waschmittel mit Kastanien verbloggen.