Ein für mich persönlich besonderes Feedback zum Thema Windelfrei hat mir mein Mann gegeben. Seine Sicht der Dinge möchte ich Euch nicht vorenthalten…

Hey Ingrid,

ich muss Dir ja als Dein Mann gestehen, dass ich am Anfang doch eher skeptisch war, was „windelfrei“ anbelangt. Die Argumente, die mich schließlich noch vor der Geburt unserer ersten Tochter überzeugten, waren die folgenden:

  • Enorme Geldersparnis! Wir brauchen keine Plastikwindeln. Das Gegenrechnen von Wasser, Strom und Waschpulver für zusätzliche Waschmaschinengänge sind glaub ich fast zu vernachlässigen.
  • Enorme Müllvermeidung! Keine Berge von stinkenden Plastikwindeln, die man täglich zum Müll bringen muss. Die Dinger gehören eigentlich in den Sondermüll und verrotten in weiß der Geier wie viel Jahren – ohne mich – ohne uns!
  • Als werdender Papa machte ich mir Gedanken über die Qualität von Lacken an den Stäben am BabyBay und schaute deswegen DIN-Normen nach… Totaler Sicherheitsfreak mit Hang alles übergenau zu nehmen. Heute schmunzel ich darüber! Irgendwann dachte ich auch darüber nach, was da so an Chemie in diesen Windeln steckt und wie unangenehm Pipi oder Stuhl am Po sein muss?! Ich möchte als Erwachsener auf jeden Fall nicht in eine Windel machen müssen. Und wenn ich was für mich selbst nicht möchte, warum sollte ich dann meiner Tochter das aufzwängen? Eine einfachere und logischere Erklärung gibt es doch gar nicht.

Nach sieben Monaten habe ich einiges dazu gelernt und nun stellen für mich die folgenden Argumente die obigen vollkommen in den Schatten.  Kaum zu glauben, sie sind nur noch „ein Schmankerl obendrauf“ und spielen bei weitem nicht mehr eine Hauptrolle bei der Entscheidung für Windelfrei und Abhalten!

  • Glückliches und gesundes Baby durch reagieren auf ALL seine Bedürfnisse!
  • Wir frühstücken, unser Baby signalisiert, einer von uns beiden steht auf, um die Kleine zur Toilette zu bringen, sie wird abgehalten, sie pieselt, Hose wieder hochziehen und zurück an den Frühstückstisch! Kein Gezehter kein Geschrei! Eine kurze Unterbrechung des Frühstücks – so what?! Wir sind zu dritt und eben nicht mehr nur zu zweit! Das reicht doch schon als Argument – oder?!?
  • Ich kommuniziere mit meiner Tochter und ich helfe ihr wo ich nur kann! Warum? Weil sie mir vertraut! Schlussendlich finde ich dieses Vertrauen und die Bindung zu meinem Kind die besten und wichtigtsten Argumente für abhalten und Eliminication.   Je länger ich darüber nachdenke, desto klarer zeigt sich mir alles dar! Vor allem, wenn ich dabei  gleichzeitig in die Augen meines Kindes blicke…

Ich finde es klasse, dass Du den Kurs zum Windelfrei-Coach gemacht hast und uns beiden dadurch so viel Wissen und Verständnis für unsere Tochter gegeben hast!

Dein Jens

Papa von Elisa (7 Monate)